Die US-Präsidentschaftswahl 2020 im Kontext der Plattformisierung politischer Kommunikation: Algorithmische Öffentlichkeit und datenbasierte Kampagnenführung
Wahlkämpfe können als Katalysator für den Wandel politischer Kommunikation verstanden werden. Vor allem die Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA sind hier beispielhaft für Entwicklungen, die sich im Anschluss etwa auch in Deutschland manifestieren. Wesentlicher Treiber einer betreffenden Transformation von Kampagnenkommunikation und -organisation ist die Digitalisierung und insbesondere eine durch Plattformen konstituierte „algorithmische Öffentlichkeit“.
Vor diesem Hintergrund werden Phänomene wie politische Werbung auf Plattformen und deren Regeln für wahlrelevante Inhalte in den Blick genommen. Die Analyse lässt sich dabei sowohl von einem Interesse an Innovationen als auch deren kritischer Reflektion im Hinblick auf demokratische Erwartungen an politische Öffentlichkeit leiten: Welche Veränderungen lassen sich hier vor allem im Vergleich zum US-Wahlkampf 2016 feststellen und gegebenenfalls problematisieren?
Forschungsschwerpunkte
- Politische Kommunikation
- Digitale Plattformen
- Öffentlichkeit
- Partizipation
Curriculum Vitae
- 04/2015–04/2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen
- seit 12/2011: freiberufliche Tätigkeit als Autor, Dozent und Politikwissenschaftler
- 04/1998–03/2011: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (u. a. im Sonderforschungsbereich „Erinnerungskulturen“, und Principal Investigator am International Graduate Centre for the Study of Culture)
- 07/1999: Promotion zum Thema „Die Techno-Szene. Ein jugendkulturelles Phänomen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“
- 10/1989–02/1995: Magisterstudium der Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Vorträge und Veröffentlichungen
- „Politische Kommunikation: Die Rolle der Social-Media-Plattformen im US-Wahlkampf 2020“. Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung (1.9.2020) (https://www.bpb.de/internationales/amerika/usa/314787/social-media-plattformen-im-us-wahlkampf).
- „Wie nehmen Sie die aktuelle demokratische Öffentlichkeit wahr?“ Interview mit dem Grimme Lab (07.2020). (https://www.grimme-lab.de/2020/07/20/interview-mit-dr-erik-meyer-politikwissenschaftler/).
- „Zwischen Partizipation und Plattformisierung: Politische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft“. Impuls bei der Online-Tagung „du. digital. demokratisch: Verantwortungsvolle Partizipation unter dem Vorzeichen der Digitalisierung“ (Evangelische Akademie Hofgeismar, 4.6.2020).
- „Zwischen Partizipation und Plattformisierung: Politische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft“. Vortrag bei der Lehrveranstaltung im berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „Master of Public Policy“ an der NRW School of Governance am 25.4.2020 (via Videokonferenz).
- „Was ist gute Regierungskommunikation im Netz?“ Sessiongeber zum Thema beim Barcamp des Bundespresseamts zu politischer Kommunikation am 21.1.2020 in Berlin
- „Facebook lässt Politik-Lügen zu – ‚Will sich nicht zum Richter aufspielen‘“. Interview für Web.de vom 25.10.2019 (https://web.de/magazine/panorama/facebook-laesst-politik-luegen-richter-aufspielen-34115030).
- „Wahlkampf, digital“. In: politik&kommunikation 3/2019, S. 32–34. (www.politik-kommunikation.de/ressorts/artikel/das-sind-die-wichtigsten-trends-im-campaigning-54529709).
- Zwischen Partizipation und Plattformisierung: Politische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft. Frankfurt a. M. 2019.