Prof. Dr. Lisa Gotto

Cologne Game Lab, TH Köln & Internationale Filmschule Köln

Lisa Gotto

Mobiles Bildwissen. Praktiken und Potentiale des Smartphone-Films

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Als transportable Instrumente der Aufzeichnung, Übertragung und Vermittlung von Inhalten verändern sie nicht nur kommunikatives Verhalten, sondern erneuern auch die mediale Wahrnehmung. In besonderer Weise gilt das für den Smartphone-Film. Nicht nur ist die Kamera, die wir im Smartphone stets bei uns tragen, beweglicher geworden. Auch das, was sie aufnimmt, kann ohne zeitliche Verzögerung oder räumliche Trennung bearbeitet und betrachtet, verteilt und vernetzt werden. Mit den Operationen und Dynamiken des mobilen Medienhandelns entsteht ein neues Bildwissen, das unsere Selbst- und Weltwahrnehmung nachhaltig verändert.
Dieses Transformationspotential in den Blick zu nehmen, macht sich das Forschungsprojekt zur Aufgabe. Im Vordergrund steht dabei die Frage, welche Rolle Smartphone-Applikationen für die produktive Verarbeitung eines vernetzten Bildwissens spielen und welche medienästhetischen und medienpolitischen Implikationen damit zusammenhängen.

Forschungsschwerpunkte

  • Film- und Medientheorie
  • Film- und Mediengeschichte
  • Game Studies
  • Digitale Medienkultur

Curriculum Vitae

  • Seit 2016: Professorin für Media and Game Studies am Cologne Game Lab (CGL) der TH Köln
  • 2011 – 2012: Gastprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg
  • Seit 2010: Professorin für Filmgeschichte und Filmanalyse an der Internationalen Filmschule Köln (ifs)
  • 2008 – 2010: Akademische Rätin an der Universität Regensburg
  • 2001 – 2007: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar

Publikationen

Aufsätze:

  • Gotto, L. (2018). Strike a Pose: Robot Selfies. In J. Eckel, J. Ruchatz & S. Wirth (Hrsg.), Exploring the Selfie. Historical, Theoretical, and Analytical Approaches to Digital Self-Photography (S. 285-302). Basingstoke: Palgrave Macmillan.
  • Gotto, L. (2017). Bilder in Bewegung. Zur Medienphilologie des Smartphone-Films. In F. Balke & R. Gaderer (Hrsg.), Medienphilologie. Konturen eines Paradigmas (S. 306-320). Göttingen: Wallstein.
  • Gotto, L. (2017). Micro Movies. Zur medialen Miniatur des Smartphone-Films. In M. Gamper & R. Mayer (Hrsg.), Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis heute (S.349-366). Bielefeld: transcript

Bücher:

  • Gotto, L., Beil, B. & Freyermuth, G.S. (Hrsg.). (2015). New Game Plus. Perspektiven der Game Studies. Genres – Künste – Diskurse. Bielefeld: transcript.
  • Gotto, L., Freyermuth, G.S. & Wallenfels, F. (Hrsg.). (2013). Serious Games, Exergames, Exerlearning. Zur Transmedialisierung und Gamification des Wissenstransfers. Bielefeld: transcript.
  • Gotto, L. & Freyermuth, G.S. (Hrsg.). (2012). Bildwerte. Visualität in der digitalen Medienkultur. Bielefeld: transcript.
  • Gotto, L. (2018). Beweglich werden. Wie das Smartphone die Bilder zum Laufen bringt. In O. Ruf (Hrsg.), Smartphone Ästhetik. Zur Philosophie und Gestaltung mobiler Medien (S. 227-243). Bielefeld: transcript.

Prof. Dr. Lisa Gotto

Cologne Game Lab, TH Köln & Internationale Filmschule Köln

Fellow am CAIS von April 2018 bis Juli 2018