Ethik der Digitalisierung
Thema des Projekts sind moralische Herausforderungen, die mit der Entwicklung der Digitalisierung und ihren Auswirkungen verbunden sind. Die untersuchten Problemstellungen beziehen sich auf individuell wie gesellschaftlich bedeutende Bereiche wie Privatheit, Zugang zu Informationen und Wissen oder soziale Ungleichheit, die sich im Kontext der Digitalisierung grundlegend verändern.
Ziel des Projekts ist es, den gegenwärtigen Stand offener Fragen zu kartieren und wenn möglich zu erweitern; z.B.: Gibt es ein moralisches Recht auf Vergessenwerden im Netz und welche Reichweite soll es haben? Welche ethischen Probleme ergeben sich bei der Entscheidungsfindung durch Algorithmen? Welche politische Verantwortung hat der Gesetzgeber bei der Regulierung des Internets?
Statt technische Innovationen und ihre Umsetzung lediglich rückblickend zu bewerten, sollen mit Hilfe von technikethischen Überlegungen moralisch relevante Optionen für die Gestaltbarkeit zukünftiger Entwicklungen erörtert werden.
Forschungsschwerpunkte
- Diskursanalyse
- Foucault
- Epistemologie
- Philosophie
- Demografie
Curriculum Vitae
- seit 05/2017 Wissenschaftlicher Referent Digitalisierung beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Geschäftsstelle Berlin
- 04/2015 – 05/2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Cologne Center for eHumanities (CCeH), Universität zu Köln
- 05/2012 – 06/2014 sowie 09/2016 – 02/2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Köln
- 10/2009 – 05/2012 Promotionsstipendiat an der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, Universität zu Köln (bis 02/2017 Kollegiat)
- 09/2008 – 07/2009 Stipendiat der European Doctoral School of Demography (EDSD) am Max-Planck-Institut für demografische Forschung Rostock und Institut national d’études démographiques (INED) Paris