Das virtuelle Vernetzungsevent, das zusammen von bidt, CAIS und Weizenbaum-Institut organisiert wurde, rückte dieses Mal das Fokusthema „Diversity in digital transformation“ in den Mittelpunkt. Zum ersten Mal war auch das Hans-Bredow-Institut als Kooperationspartner an der Veranstaltung beteiligt.
Prof. Dr. Hanna Krasnova, Direktorin für Nachwuchsförderung am Weizenbaum-Institut, begrüßte die Teilnehmenden aus 11 Ländern und 4 Kontinenten. In ihrem Grußwort betonte sie die Bedeutung von Diversität als treibender Kraft bei der Entwicklung digitaler Innovationen und als Grundlage digitaler Teilhabe.
In ihrer Keynote stellte Franziska Benning, Internal Lawyer bei HateAid gGmbH, die Arbeit der gemeinnützigen Organisation vor, die sich dem Kampf gegen Hass im Netz verschrieben hat und Betroffene mit kostenloser Beratung unterstützt.
In den anschließenden acht parallelen Sessions zu unterschiedlichen Schlüsselthemen der digitalen Transformation – drei davon zum Fokusthema – stellten die Promovierenden und Postdocs ihre Forschungsprojekte vor und erhielten Feedback von Expert:innen der beteiligten Forschungseinrichtungen.
Am Nachmittag folgten weitere Projektvorstellungen der Teilnehmenden im Rahmen von virtuellen Open Spaces, die auch dem Networking dienten. In zwei Workshops zu den Themen „Umgang mit Hate Speech für Wissenschaftler:innen“ und „Gestaltung inklusiver Arbeitsplätze“ konnten die Nachwuchsforschenden praxisorientierte Kompetenzen für ihren eigenen Arbeitsalltag erwerben.
Beschlossen wurde der Tag mit einer facettenreichen Paneldiskussion zu „Intersektionalen Perspektiven auf Künstliche Intelligenz“, organisiert vom Hans-Bredow-Institut. Die Gäste, Jun.-Prof. Dr. Katrin Köppert (HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig), Pia Sombetzki (AlgorithmWatch) und Dr. Nakeema Stefflbauer (Frauenloop), diskutierten die inhärenten Vorurteile in KI-Technologien, daraus entstehende Diskriminierungen marginalisierter Gruppen und die Möglichkeiten, diesen zum Beispiel durch rechtliche Regulierung und eine veränderte Auswahl von KI-Trainingsdaten vorzubeugen.
Die Organisatorinnen des DigiMeet von bidt, CAIS und WI waren mit der großen Resonanz auf die Veranstaltung und der Breite der vorgestellten Forschungsthemen sehr zufrieden. Im kommenden Jahr soll die kooperative Nachwuchsveranstaltung wieder als Präsenzseminar (DigiSem) stattfinden.