Dr. T.J. Thomson, ehemaliger CAIS-Fellow und Forscher an der RMIT University in Melbourne, präsentiert am 19. November von 12 bis 13 Uhr beim Leibniz Media Lunch Talk am Hans-Bredow-Institut eine Studie, die untersucht, wie Nachrichtenkonsumenten KI-generierte oder -bearbeitete Inhalte im Journalismus wahrnehmen. Die Studie beleuchtet auch die Erwartungen der Nutzeran den Einsatz von KI sowie deren Ansichten zu ethischen und rechtlichen Fragen in diesem Bereich.
Abstract:
KI kann im Journalismus für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, darunter Ideenfindung, Optimierung, Bearbeitung, Erstellung und Präsentation von Inhalten. Doch dabei ergeben sich auch potenzielle ethische und rechtliche Herausforderungen, beispielsweise in Bezug auf Bias, Ungenauigkeiten, Urheberrecht, Arbeitsmarkt, Kreativität und Glaubwürdigkeit. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie zunächst die Erfahrungen der Nachrichtenpublika mit KI-generierten oder -bearbeiteten Inhalten. Darüber hinaus identifiziert die Studie soziale, ethische und rechtliche Fragen, die die Nutzenden als relevant erachten, und untersucht ihre Erwartungen an den KI-Einsatz im Journalismus, einschließlich ihrer Akzeptanz von etwa zwei Dutzend spezifischer Anwendungsfälle.
Mittels Interviews mit Nachrichtenpublika in Deutschland und Australien bietet die Studie wertvolle Einblicke und liefert wichtigen Kontext, um Richtlinien und Praktiken in Redaktionen im KI-Zeitalter zu gestalten.
Weitere Informationen zum Leibniz Media Lunch Talk.