Josephine B. Schmitt (CAIS) und Silvio Suckow (Weizenbaum Institut) organisieren ein Panel zum Thema „Research in and about interdisciplinary fields – new needs for organizing, practicing and evaluating science?!“. In diesem Panel soll untersucht werden, ob und wie interdisziplinäre Forschung im derzeitigen, noch recht disziplinär geprägten Wissenschaftssystem organisiert, praktiziert und bewertet werden kann. Ein Beitrag in diesem Panel wird von Samuel T. Simon (CAIS) gestaltet. Er präsentiert in seinem Vortrag „Facilitating interdisciplinary research – a new organizing role addressing new needs in interdisciplinary research fields“ die Ergebnisse einer Interviewstudie mit Forschenden und Praktiker:innen. Im Rahmen dieser Studie analysiert er die Rolle eines Facilitators bei der Bewältigung der Herausforderungen der interdisziplinären Forschung.
Um interdisziplinäre Forschung geht es auch in dem Beitrag von Silvio Suckow (Weizenbaum Institut) und Josephine B. Schmitt (CAIS) „Evaluation of interdisciplinary teams in academic research – development of a scale to assess the quality of interdisciplinary collaboration in digitization research“. Sie präsentieren und diskutieren basierend auf Gruppendiskussionen mit Forschenden vom CAIS, Weizenbaum Institut und bidt Überlegungen für die Entwicklung eines Instrumentes für die Evaluation des Prozesses der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Digitalisierungsforschung.
Wie Co-Creation mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Stakeholdern und damit ein innovativer Rahmen gelingen kann, der die Mitgestaltung von interdisziplinärer Digitalisierungsforschung von Anfang an fördert und eine integrative und verantwortliche Forschung gewährleistet, das diskutieren Josephine B. Schmitt (CAIS) und Samuel T. Simon (CAIS) in ihrem Vortrag zu „Co-creating research on digital transformation: the research innovation hub“.
Alisa Maksimova (CAIS) untersucht in ihrem Beitrag „Orange walls, „Hollywood AI“, and a robot vacuum cleaner: exhibiting artificial intelligence in German museums“, wie KI in Museen präsentiert und verhandelt wird. Sie analysiert dazu neun aktuelle Ausstellungen in Deutschland.
Dagegen befassen sich unterschiedliche Beiträge in einem von Hendrik Heuer (CAIS, Bergische Universität Wuppertal) und Kolleg:innen organisierten Panel „Digital ghost work: human presences in AI transformations“ mit den soziotechnischen Veränderungen, die KI im Arbeitsleben mit sich bringt. Ziel ist es, die verdeckte Arbeit („Ghost Work“) und die tiefgreifenden Auswirkungen der Fortschritte in der KI aus vielfältigen Perspektiven kritisch zu untersuchen.
Die alle vier Jahre stattfindende gemeinsame Tagung der European Association for the Study of Science and Technology (EASST) und der Society for Social Studies of Science (4S) lädt in diesem Jahr vom 16. Juli bis 19. Juli in Amsterdam zu Podiumsdiskussionen, Präsentationen, Beiträgen zum Thema „Making & Doing“ und anderen Veranstaltungen ein, die sich mit der Rolle der Science und Technology Studies (STS) bei der Erarbeitung und Umsetzung von Beiträgen zu Veränderungen in einer Zeit großer gesellschaftlicher Herausforderungen befassen.
Link zur Konferenz: https://www.easst4s2024.net/