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EU-Förderzusage für Erasmus+-Projekt SAFE LEARN

Dr. Tetiana Gorokhova wirkt an Projekt zu traumasensibler Hochschullehre in der Ukraine mit

CAIS-Forscherin Dr. Tetiana Gorokhova ist Teil des internationalen Konsortiums hinter SAFE LEARN – einem von mehreren Projekten, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Erasmus+-Programms gefördert werden. Ziel ist es, den ukrainischen Hochschulbereich durch traumasensible Lehre und digitale Innovationen zu stärken und die akademische Resilienz in Zeiten von Krieg und Vertreibung zu fördern.

22. Juli 2025

Das Projekt „Adaptive and Flexible Education for War-Affected Students in Ukraine (SAFE LEARN)“ wurde im Rahmen des Förderaufrufs ERASMUS-EDU-2025-CBHE zur Förderung ausgewählt. Von 1.200 eingereichten und unterstützten Vorschlägen wurden nur 81 zur Förderung ausgewählt. Das Projekt unterstützt ukrainische Hochschulen dabei, den Herausforderungen von Krieg und Vertreibung mit wirksamen Bildungsstrategien zu begegnen – insbesondere durch die Verankerung traumasensibler Lehre (TST) im Hochschulalltag. Ziel ist es, evidenzbasierte, traumasensible Pädagogik systematisch in Lehre, Betreuung und Hochschulstrukturen zu integrieren, um Resilienz, Engagement und emotionales Wohlbefinden von Studierenden zu stärken – auch unter extrem belastenden Bedingungen.

SAFE LEARN gehört zum Förderbereich Kapazitätsaufbau im Hochschulwesen, mit dem Erasmus+ Hochschulen in Partnerländern wie der Ukraine bei der nachhaltigen Weiterentwicklung ihrer Strukturen unterstützt. Der Fokus liegt auf multilateraler Zusammenarbeit, etwa zur Bewältigung krisenhafter Umbrüche und zur langfristigen Sicherung der Bildungsqualität.

Das Konsortium vereint Hochschul- und Forschungseinrichtungen aus Litauen, Polen, Schweden, Deutschland und der Ukraine. Gemeinsam erarbeiten sie:

  • maßgeschneiderte Schulungen für über 100 Lehrkräfte,
  • resilienzfördernde Unterstützungsangebote für Studierende,
  • ein digitales Online-Informationszentrum für traumasensible Lehre,
  • sowie langfristige Strategien zur systemischen Transformation.

Das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum ist einer der deutschen Projektpartner. Dr. Tetiana Gorokhova, Gastwissenschaftlerin am CAIS, bringt ihre Expertise zu digitalen Technologien in der formalen und non-formalen Bildung sowie zur Arbeit mit jungen Menschen und jungen Geflüchteten auf Grundlage von Menschenrechts- und Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung ein. Das CAIS spielt außerdem eine zentrale Rolle bei der Gestaltung barrierefreier, nutzerzentrierter digitaler Lernumgebungen und bei der Analyse der Rolle digitaler Werkzeuge bei der Umsetzung traumafokussierter Lehrmethoden.

SAFE LEARN leistet damit einen Beitrag zur Stärkung des ukrainischen Hochschulwesens – und zur europäischen Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft in Zeiten von Krisen.