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"Single Paper"-Präsentation von Sabine Schermeier auf der Earli SIG 6&7 Konferenz

Soziale Eingebundenheit Lernender in hybriden Kleingruppenarbeiten im Vergleich zu F2F- und Remote-Gruppenarbeiten

Sabine Schermeier präsentiert auf der Earli SIG 6&7 Konferenz „Instructional Design and Technology-Enhanced Learning: Current States and Future Perspectives“ (21.-23.08.2024, Tübingen) Teilergebnisse ihres Dissertationsstudie zu hybrider Kleingruppenarbeit.

27. August 2024

Sabine Schermeier hat auf der Earli SIG 6&7 Konferenz „Instructional Design and Technology-Enhanced Learning: Current States and Future Perspectives“, die vom 21. bis 23. August 2024 in Tübingen stattfand, Teilergebnisse ihrer Dissertation zur hybriden Kleingruppenarbeit präsentiert. Ihr Vortrag mit dem Titel „Learners’ perceived relatedness in hybrid collaboration compared to F2F or remote settings“ konzentrierte sich auf die wahrgenommene soziale Eingebundenheit Lernender in verschiedenen Kooperationssettings.

Hybride Kleingruppenarbeit, bei der Lernende vor Ort mithilfe von Online-Tools mit online zugeschalteten Lernenden zusammenarbeiten, gewinnt aufgrund ihrer Flexibilität zunehmend an Bedeutung. Die Unterschiede zwischen Face-to-Face- (F2F) und Remote-Gruppenarbeiten wurden bereits intensiviert untersucht. Jedoch gibt es bislang nur wenige Studien zu hybrider Kooperation. Die wenigen vorhandenen Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die online zugeschalteten Lernenden in hybriden Gruppen oft weniger sozial eingebunden fühlen als die vor Ort anwesenden Lernenden.

In ihrer Studie untersucht Sabine Schermeier experimentell die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Lernenden in hybriden, F2F- und remote Kleingruppenarbeiten. In einer Laborstudie mit 180 Studierenden, die an einem der drei Gruppenarbeitsformate (F2F, remote, hybrid) teilgenommen haben, bewerteten die Teilnehmenden ihren sozio-affektiven Zustand. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede zwischen den drei Bedingungen in Bezug auf die wahrgenommene soziale Eingebundenheit. Lernende im Remote-Setting fühlten sich weniger stark sozial eingebunden als Lernende in den anderen beiden Bedingungen und sogar weniger stark eingebunden als die Remote-Teilnehmenden in der hybriden Bedingung.

Die Ergebnisse dieser Studie verschaffen einen Überblick über zentrale Fragen und Herausforderungen hybrider Kleingruppenarbeit, die in künftiger Forschung behandelt werden sollten.