Die Verbreitung von Verschwörungserzählungen während der COVID-19-Pandemie stellte eine ernsthafte Bedrohung für die Demokratie dar. Bisherige Studien zeigen, dass der Glaube an solche Erzählungen normative politische Partizipation verringern und die Bereitschaft zu nicht-normativer und gewaltsamer Beteiligung erhöhen kann.
Die Studie von Jana Schneider und Josephine B. Schmitt untersucht, welche Faktoren diesen schädlichen Einflüssen entgegenwirken können. Im Mittelpunkt stehen die politische Selbstwirksamkeit und das Wissen über die Mechanismen von Verschwörungserzählungen. Mithilfe einer Online-Intervention während des ersten Lockdowns in Deutschland (Mai 2020) wird der Einfluss dieser Faktoren auf verschiedene Formen politischer Partizipation geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass ein besseres Verständnis über Verschwörungserzählungen mit einer geringeren Bereitschaft zu nicht-normativer politischer Beteiligung einhergehen kann.
Zum Journal-Beitrag: https://www.medienpaed.com/article/view/1772
Schneider, J. & Schmitt, J. B. (2025). The Role of Political Self-Efficacy and Knowledge About Conspiracy Theories in Political Participation. Medienpädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (59). https://doi.org/10.21240/mpaed/59/2025.04.25.X