Basierend auf früheren Modellen der Technologieakzeptanz zielt dieses Projekt darauf ab, verschiedene Dimensionen der Bürgerakzeptanz zu beleuchten, die spezifisch für die Implementierung grüner Innovationen im urbanen Raum sind. Der Fokus soll dabei über die Produktakzeptanz hinausgehen und richtet sich auf die gesellschaftlichen und prozessualen Implikationen einer bevorstehenden und radikalen Transformation der städtischen Infrastruktur. Da demokratische Gesellschaften durch den weiteren Ausbau der Infrastruktur zunehmend diesem radikalen Strukturwandel unterworfen sind, dürfen die Bürgerinnen und Bürger als Kernnutzer dieser Innovationen nicht außer Acht gelassen werden. Gleichzeitig erleben wir oft schon bei kleinen Veränderungen gesellschaftlichen Widerstand. Die Frage, wie diese Kluft überbrückt werden kann, diente als Inspiration für diese Arbeit.
Der derzeitige Schwerpunkt des Projekts besteht darin, eine solide theoretische Grundlage für die Konstruktion eines Modells zu schaffen. Dies wird durch die Erstellung einer systematischen Literaturübersicht erreicht. Durch eine umfassende Analyse bestehender wissenschaftlicher Arbeiten soll das Projekt relevante Erkenntnisse und Einsichten sammeln. Die Literaturübersicht wird als entscheidender Meilenstein bei der Entwicklung eines effektiven und robusten Modells für die Projektziele dienen.
Das Promotionsvorhaben wird von Prof. Dr. Sven Engesser an der TU Dresden betreut. Das Projekt wird kumulativ und empirisch durchgeführt.