Politik und Verwaltung laden Bürger*innen immer öfter dazu ein, sich an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Dabei werden regelmäßig digitale Beteiligungsplattformen eingesetzt (digitale Öffentlichkeitsbeteiligung). Die hier entstehenden Diskussionen und Daten können sowohl Teilnehmende als auch Organisatoren*innen überfordern. Fehlende Übersichtlichkeit und Rationalität der Debatten sowie Skalierbarkeit und Aggregation der öffentlichen Eingaben gelten als neuralgische Schwachstellen digitaler Öffentlichkeitsbeteiligung. Die aus Wissenschaftler*innen und Beteiligungspraktiker*innen bestehende Arbeitsgemeinschaft greift diese Probleme auf, um der Frage nachzugehen, wie KI-basierte Instrumente digitale Öffentlichkeitsbeteiligung unterstützen können? Können digitale Beteiligungsprozesse mittels KI potenziell inklusiver, übersichtlicher und sachlicher gestalten werden? An welchen Stellen im Prozess kann KI hilfreich sein? Wo ist sie vielleicht sogar schädlich? Welche Risiken sind damit verbunden und ist KI im Kontext demokratischer Politikherstellung überhaupt vermittelbar (gegenüber der Politik, aber auch der angesprochenen Öffentlichkeit)? Welche Erfahrungen existieren in der Praxis mit KI-Anwendungen und wie können diese wissenschaftlich evaluiert werden? Schließlich gilt es auch die tatsächlichen Bedarfe in der Beteiligungspraxis zu ermitteln, denn nicht alles, was (KI-)technisch möglich ist, muss auch praktisch nützlich sein. Auch andersherum gilt, dass nicht alles Wünschenswerte mit aktuell zur Verfügung stehenden KI-Instrumenten umsetzbar ist. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, der über die Arbeitsgruppe stimuliert werden soll, ist dabei insbesondere für anwendungsorientierte Forschung von unschätzbarem Wert. Übergeordnetes Ziel des viertägigen Workshops soll es sein die Potenziale KI-basierte Instrumente für digitale Öffentlichkeitsbeteiligungsprozesse ausloten und praktische Anwendungsbereiche identifizieren. Darüber hinaus sollen Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Praxis sondiert werden. Bei den Teilnehmenden handelt es sich einerseits um Wissenschaftler*innen, die im Bereich der politischen Online-Kommunikation und -Partizipation ausgewiesene und interdisziplinäre Expertise besitzen (Informatik, Kommunikationswissenschaft, Sozialwissenschaften, Computational Social Science). Bei den eingeladenen Praxisakteuren handelt es sich um Dienstleister*innen im Beteiligungssektor, die über jahrlange Erfahrung und Expertise im Bereich der (digitalen) Öffentlichkeitsbeteiligung verfügen.
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Working Group
Arbeitsgemeinschaft
KI in der digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung

Antragsteller:in
Dr. Dennis Frieß
HHU Düsseldorf KMW
Anke Stoll
HHU Düsseldorf
Organizer
Dr. Dennis Frieß
HHU Düsseldorf KMW
Anke Stoll
HHU Düsseldorf
Teilnehmer:innen
Dr. Carina Weinmann
HHU Düsseldorf KMW
Maike Behrendt
HHU Düsseldorf Informatik
Prof. Dr. Tobias Escher
HHU Düsseldorf Soziologie
Julia Romberg
HHU Düsseldorf Informatik
Marie-Kathrin Siemer
Liquid Democracy Praxis
Sven Trendow
Ifok Praxis
Jan Redlich
Ifok Praxis
Jacob Behrendt
Polidia GmbH
Mathias Trénel
Zebralog
Participants
Dr. Carina Weinmann
HHU Düsseldorf KMW
Maike Behrendt
HHU Düsseldorf Informatik
Prof. Dr. Tobias Escher
HHU Düsseldorf Soziologie
Julia Romberg
HHU Düsseldorf Informatik
Marie-Kathrin Siemer
Liquid Democracy Praxis
Sven Trendow
Ifok Praxis
Jan Redlich
Ifok Praxis
Jacob Behrendt
Polidia GmbH
Mathias Trénel
Zebralog