ELSI – Ethical, Legal and Social Issues

Das Team ELSI betrachtet die digitale Transformation unter ethischen, rechtswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Gesichtspunkten.
Gerhard Vowe und Susanne Hahn
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Digitalisierungsprozesse verändern die individuelle Lebensgestaltung und die alltägliche Interaktion, den kollektiven Interessenausgleich, die politische Willensbildung und die öffentliche Kommunikation. Diese Veränderungen bieten Chancen, bergen aber auch Risiken für Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften.

Jonathan Seim

Im Zentrum unserer Forschung steht die Frage, welche Ziele, Normen und Prinzipien sich heranziehen lassen und in rechtliche Regulierungen übersetzt werden können, um einen legitimen und akzeptierten Rahmen für eine digitalisierte Lebenswelt im Interesse der Menschen zu schaffen, die von den darin lebenden Akteuren gestaltend ausgefüllt werden kann.

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Expert:innenliste zu philosophisch-ethischen Fragen der Digitalisierung

Die digitale Transformation fordert Gewohnheiten und Praktiken heraus. Individuelle Lebensgestaltung, kollektiver Interessenausgleich, politische Willensbildung und öffentliche Kommunikation sind gleichermaßen betroffen. Künstliche Intelligenz stellt auch das menschliche Selbstverständnis auf die Probe.

Ethische – und noch allgemeiner – philosophische Reflexion liefert spezifische Beiträge zum Nachdenken über das Leben in digitalen Welten: Herstellung größerer Zusammenhänge, hypothetisches Denken, begriffliche Klärung sowie Nachdenken über Normen sind einige Merkmale, die der Philosophie zu eigen sind.

Wir wollen diese Expertise leichter auffindbar machen und haben dazu eine Liste von philosophischen Expert:innen (weitgehend aus dem deutschsprachigen Raum) zusammengestellt. Deren Arbeitsgebiete entnehmen Sie bitte den Stichworten, die uns die Expert:innen selbst genannt haben.

Durch Klick auf den Namen gelangen Sie direkt zum E-Mail-Formular.

Das Projekt wurde von Prof. Dr. Susanne Hahn im Rahmen des von der Mercator-Stiftung geförderten Projekts „Digitale Ethik“ initiiert.

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  • Bormann, M., Tranow, U., Vowe, G. & Ziegele, M. (2021). Incivility as a Violation of Communication Norms — A Typology Based on Normative Expectations toward Political Communication. Communication Theory. https://doi.org/10.1093/ct/qtab018

  • Dietrich, Frank & Seim, Jonathan (2021). Kommunale Online-Partizipation – Wer ist gefragt? Zeitschrift für Praktische Philosophie, 8(1), S. 279–306. 

  • Dohle, M., Kelm, O., Bormann, M. & Vowe, G. (2022). How Do News Media for Children and Adolescents Differ from Those for Adults? A Content Analysis of German Reporting on Migration and Refugees. Journalism Practice, 1-19. https://doi.org/10.1080/17512786.2022.2104744.

  • Döring, N., Krämer, N., Mikhailova, V., Brand, M., Krüger, T. H. C. & Vowe, G. (2021). Sexual Interaction in Digital Contexts and Its Implications for Sexual Health: A Conceptual Analysis. Frontiers in Psychology, 12, 769732. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.769732.

  • Hahn, S. (in press). Verantwortung in Zeiten >künstlicher Intelligenz<. Eine Problemexposition am Beispiel medizinischer Diagnostik. In M. Kettner, S. Hahn, R. Adolphi & S. Alpsancar (Eds.). Philosophische Digitalisierungsforschung (I). Verständigung, Verantwortung, Vernunft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgemeinschaft.

  • Hahn, S. (2021). Bullshit in Science? – On Epistemic Norms, Credibility and the Role of Science in Society, in: Jan G. Michel (ed.), Making Scientific Discoveries. Interdisciplinary Reflections, Leiden/Münster. 217-231. doi:10.30965/9783957437044_013

  • Hahn, S. (2017). Rationalität. Eine Kartierung (ed. 2). Paderborn: Mentis/Brill.

  • Hahn, S. (2016). From Worked-Out Practice to the Justification of Norms by Producing a Reflective Equilibrium. In. S. Hahn & O. Schlaudt (Eds.). Logic, Morals, Measurement. Origins and Justification of Norms (pp.339-369) [special issue]. Analyse & Kritik, 38 (2).

  • Kelm, O., Dohle, M. & Vowe, G. (2021). Diskussion der Ergebnisse aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. In N. Brüggen, M. Dohle, O. Kelm & E. Müller (Hrsg.), Flucht als Krise? Flucht, Migration und Integration in den Medien sowie die themenbezogene Aneignung durch Heranwachsende (S. 305-311). München: kopaed. https://doi.org/10.5281/zenodo.4741046

  • Klimmt, C., Dittrich, A., Brosius, HB., Schmid-Petri, H., Schultz, T. & Vowe, G. (2022). Herkunftsnennung von Täter*innen und Verdächtigen in der Verbrechensberichterstattung: Eine Handreichung zur Reflexion für Journalist*innen und Kommunikationsverantwortliche der Sicherheitsbehörden und der Justiz. Publizistikhttps://link.springer.com/article/10.1007/s11616-022-00765-5

  • Maurer, M., Jandura, O. & Vowe, G. (2023). Wie wir ohne Panik aus dem brennenden Haus kommen: Konstruktiver Klimajournalismus mindert Angst und Resignation. In J. Wolling, M. Becker & C. Schumann (Hrsg.), Klima(wandel)kommunikation: Im Spannungsfeld von Wissenschaft, Medien und öffentlicher Meinung (S. 167-185). Ilmenau: Universitätsverlag Ilmenau.

  • Meißner, F., Weinmann, C. & Vowe, G. (2022). Understanding and Addressing Problems in Research Collaboration: A Qualitative Interview Study From a Self-Governance Perspective. Frontiers in Research Metrics and Analytics, 6, 778176. https://doi.org/10.3389/frma.2021.778176

  • Weinmann, C., Hückstädt, M., Meißner, F., & Vowe, G. (2023). How do researchers perceive problems in research collaboration? Results from a large-scale survey among German scientists. Frontiers in Research Metrics and Analytics, 8, 1-13.

  • Vowe, G. (2022). Struktureller Wandel der politischen Kommunikation: Chancen und Risiken für liberale Demokratien. MIP Zeitschrift für Parteienwissenschaft, 3, 187-213. https://doi.org/10.24338/mip-2022187-213

  • Seim, J. (2022). Repräsentativität oder Diversität? Eine Evaluation der Teilnehmendenschaft des Online-Beteiligungsverfahrens #meinfernsehen2021. In F. Gerlach & C. Eilders (Hrsg.). #meinfernsehen 2021. Bürgerbeteiligung: Wahrnehmungen, Erwartungen und Vorschläge zur Zukunft öffentlich-rechtlicher Medienangebote (S. 267-286). Baden-Baden: Nomos.

  • Seim, Jonathan (2022). Der Demos deliberativer Bürger:innenbeteiligung. Zur legitimitätstheoretischen Bedeutung formaler Unverbindlichkeit. In D. Daszko, S. Nienhaus, H. Vogel und V. Warnken (Hrsg.). Deliberation, politischer Wettbewerb und politische Berichterstattung. Aktuelle Phänomene und Perspektiven politischer Kommunikation (S. 3-21). Düren: Shaker Verlag.

  • Seim, J. (2021). Der Wert politischer Partizipation. Ein Überblick. In: F. Bätge, K. Effing, K. Möltgen-Sicking und T. Winter (Hg.): Politische Partizipation. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 95–111.

  • Vowe, G. (im Druck). Struktureller Wandel der politischen Kommunikation: Chancen und Risiken für liberale Demokratien. MIP Zeitschrift für Parteienwissenschaft, 28(4).

  • Vowe, G. (2021). Wie digitalisiert war der Bundestagswahlkampf 2021? Zwölf Thesen. MIP Zeitschrift für Parteienwissenschaft, 27(2), 215-229. https://doi.org/10.24338/mip-2021215-229

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